Atemübungen bei ME/CFS, Long-COVID und Burnout – Ein Erfahrungsbericht

In den letzten Jahren hat sich mein Atemcoaching zu einer wertvollen Unterstützung für Menschen mit ME/CFS, Long-COVID, Post-COVID und chronischer Erschöpfung entwickelt. Immer mehr Menschen mit diesen Herausforderungen finden den Weg zu mir – nicht zuletzt, weil die Atmung einer der wenigen Hebel ist, die sie selbst aktiv beeinflussen können.
Doch warum ist bewusstes Atemtraining gerade bei diesen Erkrankungen so hilfreich? Wie kann es den Heilungsprozess unterstützen? Und welche Erfahrungen haben meine Teilnehmer:innen gemacht?
ME/CFS, Long-COVID und Burnout – Wenn das Nervensystem aus der Balance gerät
Was ist ME/CFS?
Das Chronische Fatigue Syndrom (ME/CFS) ist eine schwerwiegende neuroimmunologische Erkrankung, die mit extremer Erschöpfung, Muskel- und Nervenschmerzen, kognitiven Beeinträchtigungen sowie einer Überreaktion auf minimale Belastungen einhergeht. Eine zentrale Rolle spielt dabei die dysregulierte Energieproduktion in den Zellen, eine fehlerhafte Immunantwort und oft auch eine chronische Entzündungsreaktion.
Long-COVID – Eine neue Form von ME/CFS?
Seit der Corona-Pandemie ist ME/CFS plötzlich in den Fokus gerückt, denn viele Menschen entwickeln nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 langfristige Beschwerden, die als Long-COVID oder Post-COVID bezeichnet werden. Die Symptome ähneln stark denen von ME/CFS – Erschöpfung, Atemnot, Brain Fog und das Gefühl, dass der Körper in einem permanenten Stresszustand verharrt.
Was passiert im Körper?
Eine zentrale Rolle bei ME/CFS, Long-COVID und Burnout spielt das autonome Nervensystem, insbesondere der Vagusnerv, der für Entspannung, Regeneration und eine gesunde Zellfunktion verantwortlich ist. Bei vielen Betroffenen ist dieses System fehlreguliert, wodurch der Körper dauerhaft in einem Überlebensmodus bleibt – mit fatalen Folgen für die Energieproduktion, den Stoffwechsel und das Immunsystem.
Und genau hier setzt die Atmung an.
Warum Atemtraining helfen kann
Die Atmung ist eine direkte Brücke zum Nervensystem. Während unser Herzschlag, unser Verdauungssystem oder unser Hormonhaushalt nicht bewusst steuerbar sind, haben wir durch unsere Atmung einen direkten Einfluss darauf, ob unser Körper in einen Zustand der Ruhe und Regeneration kommt – oder ob er im Dauerstress bleibt.
Ein gezieltes Atemtraining kann:
✅ Den Vagusnerv aktivieren und das Nervensystem beruhigen
✅ Die Sauerstoffversorgung und Zellenergie verbessern
✅ Die Atemmuskulatur kräftigen und Atemnot reduzieren
✅ Das Pacing unterstützen – also den bewussten Umgang mit Energie
✅ Den Schlaf verbessern und den Körper in die Regeneration führen
Erfahrungen aus dem Atemcoaching
Viele meiner Teilnehmer:innen berichten, dass sie erst durch das Atemcoaching verstanden haben, wie sehr die Atmung ihren Zustand beeinflusst – und dass sie durch bewusstes Training ihre Symptome positiv beeinflussen konnten.
Hier einige Rückmeldungen:
🔹 „Ich habe letzten Freitag berichtet, dass ich, um mich selbst nicht zu veräppeln, jeweils 10 Minuten aktives Atemtraining absolviere und dann den Durchschnittswert als Kontrollpause notiere. Heute Morgen war der Wert bei 34 Sekunden – ich kann gar nicht aufhören zu lächeln…“
🔹 „Ich habe zwei Reha-Maßnahmen durchlaufen, aber erst durch dein Coaching wirklich verstanden, warum ich Atemübungen mache und wie sie mir helfen. Die Theorie dahinter war ein echter Gamechanger!“
🔹 „Meine ersten Arbeitsversuche nach langer Krankheit haben mich völlig erschöpft. Ich habe meine morgendlichen Atemübungen genutzt, um mich zu beruhigen, mein Pacing anzupassen und den Tag bewusster anzugehen. Diese Werkzeuge sind unbezahlbar!“
🔹 „Super hilfreiche Übungen! Das Online-Coaching hat mir sehr geholfen, um ein persönliches Atemtraining zu besprechen. Maria ist eine überaus freundliche, angenehme und kompetente Person. Würde AtemFlow jederzeit weiterempfehlen!“
🔹 „Ich hatte lange überlegt, ob ich deine Hilfe in Anspruch nehmen soll. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich das Geld nicht besser hätte investieren können. Nochmals herzlichen Dank.
🔹 „Durch meine Post-Covid Erkrankung habe ich mich schon viel in das Thema Atmung eingelesen. Ein gutes Buch ist hier auch „Breathe“ von James Nestor. Auch habe ich bereits eine der zahlreichen Atem Apps ausprobiert. Aber genau hier hat mir gefehlt, wofür ich Maria und ihrem Team dankbar bin – fundiertes Fachwissen, persönliches Coaching, einfache & abwechslungsreiche Übungen, Therapieplan für die Umsetzung im Alltag, Kontrollplan – alles übersichtlich & super schön gestaltet in einem Kurs. Ich hatte anfangs die kostenlose AtemFlow App Version & einige Atemübungen von Maria auf Spotify genutzt. Nach einem Newsletter von ihr zum Thema „Buteyko Atmung“ habe ich mich dann für den Buteyko Atemkurs mit persönlichem Coaching entschieden. Dieser Kurs ist aus meinen täglichen Routinen nicht mehr wegzudenken. Danke dir Maria für deine Arbeit 🫶🏻!“
Individuelles Atemcoaching – Eine wertvolle Unterstützung
Jeder Mensch ist anders. Jeder Körper reagiert anders. Und genau deshalb ist ein individuelles Atemcoaching so wertvoll. In meinen Coachings helfe ich meinen Teilnehmer:innen, ihre Atmung gezielt zu verbessern – mit Übungen, die genau zu ihrem aktuellen Zustand passen.
Ein Atemcoaching ist besonders sinnvoll, wenn:
- Du unsicher bist, welche Atemübungen für dich geeignet sind
- Du von klassischen Methoden wenig profitieren konntest
- Du eine individuelle Begleitung möchtest, um Fortschritte zu erzielen
Natürlich gibt es in meiner App eine Vielzahl an geführten Übungen – doch wenn du dir eine persönliche Begleitung wünschst, dann kann ein Coaching genau das Richtige sein.
Häufig Fragen (FAQs) bei Atemcoaching für ME/CFS, Long Covid und CFS
1. Ist Atemtraining bei ME/CFS überhaupt sinnvoll?
Ja, Atemtraining kann sehr hilfreich sein, da es das Nervensystem reguliert, die Sauerstoffversorgung verbessert und das Energieniveau langfristig stabilisieren kann. Viele Betroffene berichten, dass sie durch sanfte Atemübungen mehr Ruhe, bessere Erholung und eine Reduktion ihrer Symptome erleben.
2. Welche Atemübungen sind besonders gut für Menschen mit ME/CFS?
Vor allem sanfte Atemtechniken wie die verlängerte Ausatmung, die Buteyko-Methode, die Kohärenzatmung oder Summübungen sind empfehlenswert. Diese Methoden helfen, das autonome Nervensystem in Balance zu bringen, die Atemeffizienz zu steigern und Überatmung (Hyperventilation) zu reduzieren.
3. Wie oft sollte ich Atemübungen machen?
Das hängt vom individuellen Zustand ab. Viele starten mit kurzen, sanften Einheiten von 5–10 Minuten, ein- bis zweimal täglich. Später kann die Dauer gesteigert werden, aber ohne den Körper zu überfordern. Es ist wichtig, auf die eigene Energie zu achten und nicht über die Belastungsgrenze zu gehen.
4. Kann Atemtraining Symptome wie Brain Fog, Fatigue oder Schmerzen verbessern?
Ja, viele berichten über eine Verbesserung dieser Symptome. Die Regulation des Nervensystems kann helfen, Stress zu reduzieren, den Schlaf zu verbessern und die Erschöpfung zu verringern. Die verbesserte Sauerstoffversorgung kann zudem dazu beitragen, mentale Klarheit zu fördern.
5. Was, wenn ich mich nach Atemübungen erschöpft fühle?
Dann war die Übung möglicherweise zu intensiv. Es ist wichtig, ganz sanft zu starten und zu schauen, welche Übungen sich angenehm anfühlen. Auch kleine Veränderungen, wie eine etwas kürzere Atempause oder eine langsamere Ausatmung, können helfen.
6. Ist Atemcoaching auch für Menschen mit Post-Covid-Syndrom oder Long Covid geeignet?
Ja, viele Long-Covid-Betroffene profitieren von Atemtraining, da es helfen kann, die Dysregulation des autonomen Nervensystems zu verbessern und die Atemmechanik wieder in Balance zu bringen. Die Buteyko-Methode ist hierbei besonders vielversprechend.
7. Gibt es Atemübungen, die helfen, den Pacing-Ansatz zu unterstützen?
Ja, Atemtechniken können eine zusätzliche Unterstützung beim Pacing sein, indem sie helfen, Energie besser zu dosieren und den Körper nicht zu überlasten. Durch gezieltes Atmen kann man Anspannung schneller wahrnehmen und rechtzeitig eine Pause einlegen.
8. Wie läuft ein Atemcoaching ab?
Im Atemcoaching werden individuelle Übungen erarbeitet, die genau auf die aktuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Es gibt eine Kombination aus praktischen Atemübungen, Hintergrundwissen und Anpassungen für den Alltag. Außerdem gibt es einen Austausch über Fortschritte und mögliche Anpassungen.
9. Wie lange dauert es, bis Atemtraining Wirkung zeigt?
Das ist individuell unterschiedlich. Manche spüren bereits nach wenigen Tagen eine Veränderung, andere brauchen einige Wochen, um deutliche Verbesserungen zu bemerken. Wichtig ist Regelmäßigkeit und Geduld.
10. Kann ich das Atemcoaching in Raten zahlen?
Ja, eine Ratenzahlung ist möglich. Bitte einfach eine kurze E-Mail an hallo@atemflow.de schreiben, dann finden wir eine individuelle Lösung.
Fazit: Die Atmung als Schlüssel zur Heilung
ME/CFS, Long-COVID und chronische Erschöpfung sind komplexe Erkrankungen, für die es keine einfache Lösung gibt. Doch was viele übersehen: Unsere Atmung ist eines der wirkungsvollsten Werkzeuge, um unser Nervensystem zu regulieren, unsere Energie zu stabilisieren und die Heilung zu unterstützen.
Ich hoffe, dieser Artikel konnte dir einen Einblick geben, warum Atemtraining so wertvoll sein kann – und vielleicht auch ein wenig Hoffnung schenken.
Wenn du mehr erfahren möchtest oder Interesse an einem individuellen Coaching hast, melde dich gerne bei mir. Ich bin gerne für dich da.
Alles Liebe, Maria